Le Consulat: Jetzt zaubert Jens Schäfer französisch beatmete Weltküche

Französisch mit Weltküchen-Akzenten: Küchenchef Jens Schäfer im Le Consulat.

Es hat schon ordentlich geruckelt im neu eröffneten Nachfolger des Traditionsrestaurant „Leibnitz Klause“. Die Komplett-Sanierung der Räume mit 70 angenehm lufitg arrangierten Sitzplätzen, resedagrünen Wänden mit Pflanzenmustertapeten, neuer Küche sowie Sanitäranlagen war zwar vielversprechend. Doch mit der kulinarischen Neuorientierung Richtung französisches Fine Dining haperte es.

Vor einigen Wochen köderte der Betreiber Jens Schäfer, einen der erfahrensten Köche der Stadt, mit dem Versprechen, freie Hand zu gewährleisten. Der 52-Jährige hat bei 2-Sterne-Legende Rockendorff in Tegel als Jungkoch gearbeitet, war Küchenchef im „Paris-Moskau“, im „Diekmann“ in der Meineckestraße, im Moabiter Restaurant-Schiff „Patio“. Nun also dieselbe Position im „Le Consulat“.

Französisch kochen liebt Schäfer, er hat sogar schon in einem Lokal in Arcachon als Küchenchef gearbeitet. Aber rein französisch erscheint ihm zu einengend. Und so steht neben ausgezeichneten Austern, Stück 4,5 Euro, und Schnecken in Kräuterbutter, 12 Euro, auch ein Tartar vom Gelbflossen-Thunfisch, 18 Euro und ein Wiener Schnitzel auf der Karte, 32 Euro.

Außerdem hat Schäfer für Montag bis Freitag eine Lunchkarte geschrieben. Zwei Vorspeisen sind im Angebot, Salat und Suppe, 8 und 9 Euro. Die Hauptgänge unterstreichen Schäfers Spektrum: von würzig-butterweichen Ochsenbäckchen mit Sellerie-Püree und Speck über Pulled Tuna-Burger bis Tagliatelle mit Herbstpilzen, alles 15 Euro.

Sein Vier-Gang Menü beinhaltet derzeit punktgenau gegrillte Jakobsmuschel mit Kürbis-Birne Chutney, Wolfsbarsch mit Artischocken und mürbes Kalbsfilet mit Rotwein-Spinat, zum Dessert gibt es eine süße Variation vom Brandenburger Apfel. Alles zeugt von präziser Handwerklichkeit und sicherer Aromenbalance, 59 Euro, Weinbegleitung 29 Euro.

Mittwochs ab 17 Uhr hat Schäfer als weitere Gaumenfreude eine kleine Tapaskarte entwickelt. Auf der finder sich eine Auswahl von Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts, teilweise kleiner Portionen des Menüs, aber auch Entenstopfleber, Zitronen-Graupen Risotto mit Kräuterseitlingen oder Grand Marnier Parfait, 39 Euro.

Den professionell-freundlichen Service leitet Restaurantleiter Michal Krasemann, der ehemalige Maître aus der geschlossenen Villa Kellermann. Einziger Wermutstropfen des Neustarts sind die Preise der ausgesuchten Weine. Sie beginnen bei happigen 7 Euro für 0,1l.

Leibnizstraße 46, Charlottenburg, Tel. 28 64 52 69, Mo.-Sbd. 12-23 Uhr, www.le-consulat.de

Veröffentlicht unter Feine Kost

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