Dolce Vita im Chiaro


Das Restaurant im Hotel de Rome verzaubert mit feiner Italo-Küche

Chiaro, Hotel de Rome. Eleganz und Stil.

Das Rocco Forte Hotel de Rome am Bebelplatz zählt zu Berlins besten und teuersten Herbergen. In der ehemaligen Berliner Zentrale der Dresdner Bank bestimmen Eleganz und Gediegenheit das Ambiente. Die finden sich auch im Restaurant Chiaro.

Hier residierte einst das „La Banca“, zuletzt unter Chefkoch Davide Mazzarel- la. Dann kam Tim Mälzer, bekannt aus „Kitchen Impossible“ und berüchtigt we- gen seiner flotten, teils derben Sprüche, um dort japanisch-italienische Fusionskü- che zu betreiben. Inzwischen ist Mälzer wieder fort, angeboten wird jetzt wieder italienische Küche der Spitzenklasse.

Chiaro, Hotel de Rome: Kabeljauloin, Fenchel und Orange; Vitello Tonnato.

Angenehm: man sitzt nicht zu nah beieinander und kann sich so auf sein Gegenüber und eine vorzügliche italienische Küche konzentrieren. Zum Kennenlernen der Gerichte von Küchendirektor Matthias Runge und Küchenchef Gaetano di Stefano empfiehlt sich besonders der Besuch zum Lunch, dann liegen die Preise durchaus im Bereich des Möglichen.

Eine hohe Dichte an Servicepersonal umsorgt die Gäste bestens. Als erstes kommen blumiges Olivenöl und fruchtige Oliven aus den Ländereien des Hoteliers Rocco Forte zu Tisch, dazu frisch aufgeschnittene Wurstwaren und hausgebackenes Brot.

Die Mittagskarte vereint einige wenige Gerichte der umfangreicheren Abendkarte. Frisch und delikat mit einer würzigen Parmesancreme und Birnenspalten kam ein ganzer Kopfsalat zu Tisch, 18 Euro. Carnivoren bestellen ein exzellentes handgeschnittenes Tartar mit Senfsaat und pelzig-knackigem Eiskraut, 21 die kleine, 30 Euro die große Portion. Oder man ordert eines der besten Vitello Tonnato der Stadt, punktgenau gegartes, dünn aufgeschnittenes Kalbfleisch, mit einigen Streifen feiner Thunfischsoße verziert und nicht, wie so oft, davon ertränkt, 19 Euro.

Im Restaurant Chiaro wird italienische Küche der Spitzenklasse geboten.

Weiterhin stehen zur Wahl Focaccine, Pasta und Suppe des Tages, ein Fleischgericht und ein Fischgericht. Letzteres bestand beim Besuch aus einem perfekt auf der Haut gebratenem Stück Kabeljau-Rücken, begleitet von scharf angerösteten Fenchelspalten, neben deren Röstaromen Filets von Orange und Pampelmuse fruchtig-säuerliche Noten setzen, 25 Euro.

Damit gelingt Küchenchef di Stefano ein Statement ausgezeichneter, moderner italienischer Küche, für das es sich lohnt, eventuelle Schwellenängste beim Betreten eines Luxushotels zu überwinden. Ab Frühjahr kommt als weiterer Pluspunkt die Öffnung der oasengrünen Innenterrasse hinzu.

Behrenstraße 37, Mitte, Tel. 46 06 09 1212, Mo.-Fr. Lunch 12-15, Dinner täglich 17.30-22 Uhr, www.roccofortehotels.com

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